Wasserknappheit in Afrika
Trinken, Duschen, Kochen, Wäschewaschen – alltägliche Aktionen, bei denen wir sauberes Wasser nutzen. Doch das ist nicht überall so selbstverständlich. Weltweit leiden viele Millionen Menschen unter Wassermangel. Das bedeutet nicht nur, dass die Menschen nicht genügend Wasser haben, sondern auch dass es verschmutzt und dadurch ungesund ist.
Seen und Flüsse
„Afrika“ verbindet man meist mit wilden Tieren, Hitze, Wüsten und vertrockneten Feldern. Doch zu dem großen Kontinent gehören auch drei der zehn größten Seen der Erde und lange, wasserreiche Flüsse, wie der Nil, der Kongo und der Niger.
Der Viktoriasee ist der zweitgrößte Süßwassersee der Welt und so groß wie Bayern. Der Tanganjikasee und der Malawisee sind der zweit- und drittgrößte See Afrikas.
Flüsse und Seen versorgen Millionen von Menschen, die an den Ufern leben, nicht nur mit Wasser. Fische dienen als Nahrung, Wasserkraftwerke erzeugen Strom und Arbeitsplätze werden geschaffen – zum Beispiel im Fischfang und in der Landwirtschaft.
Der Viktoriasee ist der zweitgrößte Süßwassersee der Welt und so groß wie Bayern. Der Tanganjikasee und der Malawisee sind der zweit- und drittgrößte See Afrikas.
Flüsse und Seen versorgen Millionen von Menschen, die an den Ufern leben, nicht nur mit Wasser. Fische dienen als Nahrung, Wasserkraftwerke erzeugen Strom und Arbeitsplätze werden geschaffen – zum Beispiel im Fischfang und in der Landwirtschaft.
Leben mit dem Wassermangel
Trotz der Gewässer ist die Wasserversorgung in Afrika sehr schlecht. 36 Prozent der Bevölkerung – fast 400 Millionen Menschen - haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Zum Vergleich: Deutschland hat „nur“ 81 Millionen Bewohner. Menschen, die in abgelegenen Dörfern, aber auch in vielen Städten wohnen, holen mit Kanistern Wasser aus entfernten Brunnen, Bächen oder Wasserlöchern. Häufig gehen Frauen und Mädchen diese Strecken nicht nur einmal, sondern mehrere Male pro Tag.
Das mühsam gewonnene Wasser ist verschmutzt und mit Bakterien verseucht, was zu Krankheiten führen kann.
Probleme ohne Wasser
Getreide, Gemüse und Obst brauchen Wasser zum Wachsen und Tiere sterben, wenn sie nicht genug zu Trinken haben. Deshalb führt Wassermangel bei Menschen nicht nur zu Durst, sondern auch zu Hunger, da Nahrung wie Getreide und Fleisch fehlt.
Zusätzlich ist Wasser auch für das Zubereiten des Essens und für die Nutzung sanitärer Einrichtungen - wie Toiletten und Duschen - nötig.
Regenwasser
Afrika ist der zweitgrößte Kontinent der Erde. Bei so einer gewaltigen Fläche sind Wetter und Klima natürlich sehr unterschiedlich. Und das hat auch Folgen für die Wasserversorgung.
Nicht überall regnet es gleich viel: in den Wüsten fast nie, in den Tropen täglich und in vielen Regionen wechseln sich Trocken- und Regenzeit ab. Wenn es dann aber regnet, dann richtig viel, so dass das Land überschwemmt wird.
Der Niederschlag wird selten gesammelt, gespeichert und über ein öffentliches Wassernetz an andere Orte verteilt. So versickert das lebenswichtige Nass ungenutzt im Boden.
Nicht überall regnet es gleich viel: in den Wüsten fast nie, in den Tropen täglich und in vielen Regionen wechseln sich Trocken- und Regenzeit ab. Wenn es dann aber regnet, dann richtig viel, so dass das Land überschwemmt wird.
Der Niederschlag wird selten gesammelt, gespeichert und über ein öffentliches Wassernetz an andere Orte verteilt. So versickert das lebenswichtige Nass ungenutzt im Boden.
Grundwasser
Grundsätzlich gibt es aber ausreichend Wasser in Afrika, im Boden als Grundwasser und auch als Regen. Nur 5 Prozent der Wasservorräte werden bisher genutzt.
Unter den Füßen der Afrikaner befindet sich ein wertvoller Schatz: der Boden ist reich an gewaltigen Mengen von Grundwasser. Doch dieses befindet sich teilweise weit – bis zu 250 Meter – unter der Erdoberfläche. Je tiefer es liegt, desto aufwändiger und teurer sind Brunnen und Pumpen, die das Grundwasser hervor bringen. Doch damit nicht genug. Auch der Transport des Wassers oder der Aufbau eines Kanalsystems in die Städte und Dörfer kosten sehr viel Geld.
Unter den Füßen der Afrikaner befindet sich ein wertvoller Schatz: der Boden ist reich an gewaltigen Mengen von Grundwasser. Doch dieses befindet sich teilweise weit – bis zu 250 Meter – unter der Erdoberfläche. Je tiefer es liegt, desto aufwändiger und teurer sind Brunnen und Pumpen, die das Grundwasser hervor bringen. Doch damit nicht genug. Auch der Transport des Wassers oder der Aufbau eines Kanalsystems in die Städte und Dörfer kosten sehr viel Geld.