Das Wattenmeer
Das Wattenmeer
Das Wattenmeer ist den Gezeiten und dem Wechsel von Ebbe und Flut ausgesetzt.
Die Futterquelle
Viele Tiere und Pflanzen sind im Wattenmeer angesiedelt und haben sich den jeweiligen Bedingungen angepasst. Zudem ist das Wattenmeer oft ein wichtiges Rastgebiet für Zugvögel, bei der sie ihre Nahrung suchen.
Seehunde
Seehunde werden auch als Robben bezeichnet. Sie leben auf der Nordhalbkugel am Atlantik und Pazifik. An der Nordseeküste sind die guten Schwimmer weit verbreitet.
Was sind Wattenmeere?
Als Wattenmeere bezeichnet man diejenigen Küstenabschnitte, die unter dem Einfluss der Gezeiten (Tiden) stehen und dem Wechsel von Ebbe und Flut ausgesetzt sind.
Während der Ebbe zieht sich das Wasser zurück und lässt weite Teile der Küste trocken fallen. Den Meeresboden, der bei Niedrigwasser zum Vorschein kommt, nennt man Watt. Auf Wattwanderungen kann man diese Flächen erkunden und die einzigartige Artenvielfalt der Wattenmeere bestaunen.
Das Wattenmeer als Lebensraum
Im Wattenmeer kann man zum Beispiel Zugvögel beobachten, die das Watt als Landeplatz und Futterquelle nutzen. Denn wenn sich das Wasser zurückzieht, kommen nicht nur Muscheln und Treibgut zum Vorschein, sondern auch zahllose kleine Tierchen, die sich sonst auf dem Meeresboden tummeln. Für die Vögel ist das reiche Angebot an Würmern, Schnecken, Krebsen und kleinen Fischen ein wahres Festmahl. Vor allem Watvögel, Gänse und Enten profitieren vom Niedrigwasser, wenn sie auf der Durchreise eine kleine Rast einlegen. Aber das Vergnügen währt nicht lange: Zwischen zwei Tidehochwassern liegen, je nach geografischer Lage des Wattenmeeres, etwa zwölf Stunden, sodass die Zeit, in der das Wattenmeer gänzlich trocken liegt, nur einige Stunden beträgt.
Aber nicht nur Vögel und Kleinstlebewesen kann man im Wattenmeer antreffen. Auch Meeressäugetiere wie Seehunde, Kegelrobben und Schweinswale leben hier. Das größte Wattenmeer der Welt befindet sich an der Nordseeküste und umfasst ganze drei Länder: die Niederlande, Deutschland und Dänemark. Auf rund 10.000 Quadratkilometern erstrecken sich Wattflächen bis zum Horizont. Auch Sandbänke, Dünen und Salzwiesen sind Teil dieser faszinierenden Landschaft.
Das Wattenmeer ist auch gefährdet. Durch Eindeichungen werden ganze Küstenabschnitte vom natürlichen Gezeitenrhythmus des Meeres abgeschnitten. So wird das ökologische Gleichgewicht des Wattenmeeres zerstört und zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ihres Lebensraumes beraubt.
Dieser Text ist ein Gastartikel des WWF.
WWF-Projekt Wattenmeer
Auch Schadstoffe, Fischerei, Tourismus und Industrie gefährden das sensible Ökosystem im Wattenmeer. Umweltorganisationen wie etwa der WWF setzen sich für den Wattenmeer-Nationalpark ein, damit diese einzigartige Naturlandschaft erhalten bleibt. Wer sich für das WWF-Projekt Wattenmeer interessiert, findet im Internet viele spannende Informationen zum Thema. Auf der Dialogplattform des WWF könnt ihr dem WWF-Projektleiter konkrete Fragen zum Projekt stellen.