Was ist virtuelles Wasser?
Jeder Mensch in Deutschland verwendet täglich durchschnittlich 123 Liter frisches Wasser aus dem Wasserhahn. Gleichzeitig nutzt jede Person täglich noch durchschnittlich weitere 4.000 Liter Wasser mehr. Das Wasser kommt nicht aus dem Wasserhahn. Denn es versteckt sich in deiner Kleidung, deiner Nahrung, deinen Gegenständen, die du über den Tag ver- oder gebrauchst. Die Rede ist vom sogenannten „virtuellem Wasser“, mit dem wir verschwenderisch umgehen.
Dein Tag mit Wasser
Jeden Tag nutzt du Wasser: Du spülst, kochst, wäschst dich und trinkst. Jeder Mensch in Deutschland verwendet täglich durchschnittlich 123 Liter frisches Wasser aus dem Wasserhahn. Der Wasserverbrauch in den Haushalten und auch in der Industrie hat in den letzten Jahren abgenommen. In Privathaushalten benötigen technische Geräte, wie Spül- und Waschmaschinen, weniger Wasser und die Menschen gehen mit dem Wasser sparsamer umgehen. Wassersparen ist „in“.
Dein Tag mit Wasser
Gleichzeitig hat unser Wasserbedarf in Deutschland enorm zugenommen. Jede Person nutzt täglich noch durchschnittlich weitere 4.000 Liter Wasser mehr. Das Wasser kommt nicht aus dem Wasserhahn, du siehst es nicht. Denn es versteckt sich in deiner Kleidung, deiner Nahrung, deinen Gegenständen, die du über den Tag ver- oder gebrauchst. Die Rede ist vom sogenannten „virtuellem Wasser“, mit dem wir verschwenderisch umgehen.
Was ist virtuelles Wasser?
Virtuelles Wasser ist Wasser, das zur Herstellung von Lebensmitteln und Gegenständen gebraucht und verschmutzt wird oder verdunstet. Virtuelles Wasser wird indirekt genutzt: Pflanzen benötigen Wasser, um zu wachsen. Mit Dünger wachsen sie noch schneller, Pestizide schützen vor Schädlingen und Pilzen. Überlege nun mal kurz, für wie viele Dinge aus deinem Alltag Pflanzen nötig sind? Obst und Gemüse fallen dir bestimmt als erstes ein. Aber auch das Getreide für dein Brot oder dein Müsli, das Gras der Kühe, die deine Milch geben, Viehfutter für den Fleischkonsum, Baumwolle für deine Jeans und deine T-Shirts usw.
Was ist virtuelles Wasser?
Wasser ist aber auch für die Produktion von Gegenständen nötig. In Besteck, Stromkabeln, Smartphones, Computern, Autos, Brücken und unendlich vielen anderen Produkten steckt Stahl drin oder sie wurden mit Hilfe von Stahlprodukten gefertigt. Dabei wird mit jeder Menge Wasser gekühlt und gespült. Auch das Einfärben von Stoffen für unsere Kleidung, Handtücher oder Sofabezüge ist ein sehr wasserintensiver und wasserverschmutzender Prozess.
Unterscheidung von virtuellem Wasser
Bei virtuellem Wasser wird zwischen grünem, blauem und grauem Wasser unterschieden. Abhängig vom Ort können die Menge und das Verhältnis von blauem, grünem oder grauem Wasser bei ein und demselben Produkt sehr unterschiedlich sein.
Grundsätzlich gilt natürlich, dass grünes Wasser am unproblematischsten ist und graues Wasser besonders schwierig. Selbst wenn die Menge an grauem Wasser bei allen Produkten recht gering ist.
Grünes Wasser
Grünes Wasser ist die Menge an Wasser, die durch Regen anfällt und im Boden gespeichert ist. Dieses Wasser nehmen Pflanzen während ihrer Wachstumsphase auf. Die Höhe des Niederschlags ist weltweit sehr unterschiedlich.
Blaues Wasser
Als blaues Wasser bezeichnet man die Wassermenge, die zur künstlichen Bewässerung von Pflanzen oder zur Herstellung von Produkten verwendet wird. Blaues Wasser wird dem Grundwasser, Seen oder Flüssen entnommen und stellt daher einen Eingriff in das Ökosystem dar.
Graues Wasser
Als graues Wasser wird die Wassermenge bezeichnet, die bei der Herstellung von Produkten verunreinigt wurde oder die nötig wäre, um verschmutztes Wasser durch Verdünnung wieder zu neutralisieren. Graues Wasser entsteht zum Beispiel durch den Einsatz von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln.