Der Wasserfußabdruck
Beim virtuellen Wasser steht die Wassermenge, die zur Herstellung eines Produktes notwendig war, im Vordergrund. Der Wasserfußabdruck ist eine Weiterentwicklung. Der Wasserfußabdruck rückt das „Wo“ in den Fokus. An welchem Ort, in welchem Land, auf welchem Kontinent wird das Wasser für die Herstellung eines Produktes benutzt? Und an welchem Ort, in welchem Land, auf welchem Kontinent wird das fertige Produkt genutzt? Wo geht das Wasser „verloren“ und wohin wird es „importiert“?
Was ist der Wasserfußabdruck?
Der Wasserfußabdruck setzt sich zusammen aus dem direkten Wasserverbrauch der Haushalte und dem indirekten, virtuellen Wasserverbrauch. Beim virtuellen Wasser wird außerdem zwischen dem internen und externen Wasserfußabdruck unterschieden. Der interne Wasserfußabdruck bezieht sich auf den Wasserverbrauch zur Herstellung und den Konsum im eigenen Land. Teilweise werden die produzierten Güter wieder in andere Länder exportiert. Vom externen Wasserfußdruck spricht man, wenn der Konsum im eigenen Land stattfindet, aber zur Herstellung Wasser aus einem anderen Land genutzt wurde. Es wurden also Wasservorräte eines anderen Landes beansprucht.
Schematische Abbildung der Grundlagen, die in die Berechnung des Wasserfußabdrucks einfließen.
Auch beim Wasserfußabdruck wird zwischen dem grünen, blauen und grauen Fußabdruck unterschieden. Die Farben haben dieselbe Bedeutung wie bei dem virtuellen Wasser.
Mehr dazu findest du unter "Was ist virtuelles Wasser?"