In Städten wird das Klima besonders durch den Menschen beeinflusst. Sehr dichte Bebauung und fehlende Vegetation sowie die Emission von Luftschadstoffen und Abwärme durch Haushalte, Industrie und Verkehr führen in Städten zu einer höheren Durchschnittstemperatur und Schadstoffkonzentration sowie zu niedrigerer Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit als im ländlichen Umland.
Die Wärmeinsel ist ein typisches Merkmal des Stadtklimas. Durch die starke Aufwärmung tagsüber und die eingeschränkte Abkühlung nachts werden die Städte im Vergleich zum Umland deutlich wärmer. Die bebauten Flächen einer Stadt heizen sich durch die Sonne auf, es fehlt meist die Vegetation, die Schatten spendet und die Luft durch Verdunstung abkühlen kann.
Zur Erwärmung der Innenstädte führt zudem die großräumige Flächenversiegelung durch Asphalt, Beton sowie unbegrünte Fassaden- und Dachflächen. Regen läuft daher schnell über die Kanalisation ab und steht nicht für die Verdunstung zur Verfügung. Die Luftzirkulation und der Zustrom von kühlerer Luft aus dem Umland oder aus größeren Grünflächen wird durch die Bebauung eingeschränkt. Dadurch sammeln sich die Emissionen in der Luft an und verschmutzen sie. Eine extreme Form dieser Verschmutzung ist der Smog.
All diese Faktoren führen in Ballungsräumen zu veränderten Niederschlägen. Es gibt z. B. häufig starke Regengüsse und Hagel sowie langanhaltende Gewitter. Außerdem kommt es im Sommer öfter zu extremer Hitze und Trockenperioden, in denen es einige Wochen nicht regnet. Im Winter gibt es dagegen mehr Regen und es ist auch wärmer als auf dem Land. Durch den Klimawandel verstärken sich diese Effekte.
Das Klima beschreiben wir mit Hilfe folgender Punkte:
- Luft - wobei hierzu neben der Qualität auch Luftbewegung, also Wind, zählt.
- Wasser - dazu zählen Regen, Schnee oder Nebel.
- Temperatur