Der Fluss
Rinnsal, Bach, Fluss oder Strom sind – gleichwohl alle fließen – sehr unterschiedlich. Eiskalt und reißend ist der Gebirgsbach, in den man nicht hineinfallen möchte. Dieser ergießt sich in einen wilden Fluss, der sich vor der Mündung ins Meer zum ruhigen Strom verwandelt.
Flüsse unterteilt man in Quelle, Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf.
Ein Fluss gestaltet die Landschaft
Steter Tropfen höhlt den Stein: Fließendes Wasser hat eine enorme Kraft, die Täler und Gebirgskämme formt. Denk mal an den Grand Canyon in Amerika. Den hat der Fluss Colorado ins Gebirgsmassiv geschnitten.
Wasser fließt nicht geradeaus, sondern in Mäandern, also kurvenartig durch die Landschaft und trägt Gestein und Material an seinen Ufern ab. So entstehen Flussauen, die bei Hochwasser überschwemmt werden.
Tiere im und am Fluss
Flüsse geben Pflanzen, Fischen, Insekten und Kleinstlebewesen einen Lebensraum. Viele Tiere leben am Flussufer. Ob jedoch Tiere im und am Wasser leben, hängt vom Sauerstoff- und Nährstoffgehalt, von der Strömung und Sauberkeit des Flusses ab.
Bachforellen leben im Oberlauf, Lachse wandern flussaufwärts dorthin zum Laichen. Viele Tierarten findet man im und am Unterlauf: Karpfen, Zander, Wasservögel, Fischotter und jede Menge Insekten.
Menschen am Fluss
Schon vor tausenden Jahren siedelten Menschen an Flüssen, was viele Vorteile hatte: Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen, Schutz vor Feinden, der Fluss als Transportweg und natürlich gab es Fische als Nahrung.
Noch heute zieht es Menschen in Städte, die an einem Fluss liegen. Weit verbreitet ist der Wunsch, den Fluss mit seinen Ufern mit dem Leben in der Stadt wieder zu verbinden.