Wusstest du schon, dass es jede Menge Wasser im Wald gibt?
Jeder Tropfen zählt!
In Berlin wird Trinkwasser aus Grundwasser gewonnen. Grundwasser bildet sich immer neu: Es entsteht, wenn Regen und Schnee ins Erdreich eindringen und Wasser aus Flüssen und Seen versickert. Das Grundwasser wird über tiefe Brunnen aus der Erde nach oben gepumpt.
Der weltweite Klimawandel beeinflusst auch Berlin und die Wasservorräte. Denn wenn es in sehr heißen Sommern manchmal wochenlang nicht regnet, bildet sich weniger Grundwasser. Wir sollten also alle dazu beitragen, möglichst sorgsam mit Wasser umzugehen.
Wie du in deinem Alltag Wasser sparen kannst.
Im Badezimmer verbraucht jede Berlinerin und jeder Berliner am meisten Wasser. Allein 82 Liter werden täglich genutzt, um den Körper zu waschen, die Zähne zu putzen und die Toilette zu spülen. Auch in der Küche, beim Wäschewaschen oder beim Pflanzengießen lässt sich Wasser sparen.
Hier findest du Tipps zum sorgsamen Umgang mit Wasser, denn: jeder Tropfen zählt!
Dreh mal ab!
Wer braucht schon fließendes Wasser während des Zähneputzens und beim Einseifen? Niemand. Dreh den Wasserhahn einfach ab. Auch ein Zahnputzbecher hilft, beim Ausspülen weniger Wasser zu verwenden.
Duschen statt baden!
Viele Liter Wasser sparst du, wenn du eine kurze Dusche nimmst statt zu Baden. Denn in eine Badewanne passen 150 bis 200 Liter Wasser. Beim Duschen dagegen verbrauchst du nur durchschnittlich 70 Liter. Zudem kannst du dabei auch noch Energie sparen, weil weniger Wasser erwärmt werden muss.
Spülstopp- oder Spar-Taste drücken!
Auch auf der Toilette lässt sich sorgsam mit Wasser umgehen. Viele Spülkästen haben eine kleine Spar- oder Stopptaste. Nutze diese und versenke weniger kostbares Trinkwasser im Klo.
Sorgsamer Umgang bedeutet aber auch, Wasser so wenig wie möglich zu verschmutzen. Entsorge also keine Abfälle, Chemikalien oder Farben im Ausguss oder Klo.
Die Maschinen arbeiten lassen!
Spüle Geschirr nicht von Hand, sondern nutze die Geschirrspülmaschine. Das verbraucht weniger Wasser.
Das gilt auch für deine Kleidung. Versuche nicht, sie im Waschbecken zu reinigen, sondern lasse sie von der Waschmaschine waschen. Eine Vorwäsche ist sehr selten notwendig. Natürlich sollte die Geschirrspül- und Waschmaschine nur gut gefüllt gestartet werden. So sparst du ebenfalls Energie.
Frische Luft tut es auch
Der Weg in die Waschmaschine ist nicht immer nötig. Wenn Hosen und T-Shirts nach dem Tragen nicht verschmutzt sind, kannst du sie auch nochmals anziehen. Häufig reicht es aus, die Kleidung auszulüften. Das spart Wasser und auch Strom.
Wasser mehrfach nutzen
Wasser wiederverwenden - wie soll das denn gehen? Es ist ganz einfach. Wenn du Salat, Gemüse und Obst vor dem Essen säuberst, mache das nicht unter fließendem Wasser. Nutze stattdessen eine Schüssel, die das Wasser auffängt. Mit dem Wasser kannst du anschließend deine Zimmerpflanzen gießen.
Vom Aquarium in den Blumentopf
"Was haben Fische und Pflanzen gemeinsam?“ – Beide brauchen Wasser. Wenn du ein Aquarium hast, kannst du deine Pflanzen beim wöchentlichen Wasserwechsel mit Aquarium-Wasser gießen, anstatt es wegzuschütten. Aquarium-Wasser ist aufgrund seiner Nährstoffe zugleich ein guter Dünger.
Auch Regenwasser lässt sich im Garten gut mit einer Regentonne sammeln und für die Bewässerung der Pflanzen nutzen. Viele Pflanzen mögen weiches Regenwasser sogar lieber als das mineralreiche Berliner Leitungswasser.
Weniger ist mehr!
Falls du mit Rasenmähen dein Taschengeld aufbesserst, gibt es jetzt keine gute Nachricht für dich ☹ Wer den Rasen seltener mäht, spart Wasser. Denn längeres Gras beschattet den Boden besser. So trocknet dieser nicht so schnell aus und braucht weniger Wasser.
Wenn Gartenpflanzen im Sommer bewässert werden müssen, solltest du am besten nur früh morgens gießen. Denn an heißen Tagen verdunstet ein Teil das Wasser so schnell, dass es nicht ins Erdreich versickern kann.
Verstecktes Wasser sparen!
Auch wenn du es nicht siehst, Wasser steckt fast überall drin, zum Beispiel in Lebensmitteln, in Schuhen, in Handys, in Papier. Dieses versteckte Wasser nennt man „virtuelles Wasser“. Es ist Wasser, das zur Herstellung von Lebensmitteln und Gegenständen gebraucht und verschmutzt wird oder verdunstet. Achte also auch auf deinen Konsum alltäglicher Produkte, insbesondere Lebensmittel. Tipps dazu findest du hier. Klick unten auf den Link!