Ein Ökosystem – was ist das eigentlich?
Lebewesen wie Pflanzen oder Tiere, die sich einen bestimmten Lebensraum teilen, bilden zusammen Lebensgemeinschaften. In diesen können sie voneinander abhängig sein und damit in einem kleinen oder großen Ökosystem leben. Lebewesen und ihre Lebensräume sollten zusammen betrachtet werden, denn sie gehen eine Wechselbeziehung ein.
Lebensräume in Ökosystemen können zum Beispiel sein: Seen, Tümpel, Meere, Wüsten oder Wälder. Im Grunde ist unsere ganze Erde ein großes Ökosystem. Damit sind auch wir Menschen Teil davon. Anders als die meisten Tiere bewegen wir uns aber nicht nur in einem bestimmten Lebensraum, wie dem Wald oder dem Meer, sondern in mehreren Ökosystemen.
In allen Ökosystemen gibt es Stoffkreisläufe durch eine Vielzahl von Lebewesen. Um das besser verstehen zu können, sind die Lebewesen in Ökosystemen nach ihren Funktionen in drei Klassen gruppiert:
Produzenten (Erzeuger)
Die Erzeuger bilden den Anfang im Kreislauf eines Ökosystems. Grüne Pflanzen betreiben Fotosynthese; das heißt: Sie wandeln Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Sonnenlicht in Biomasse (organische Stoffe) um und produzieren dabei Sauerstoff.
Konsumenten (Verbraucher)
Die Verbraucher sind Tiere (aber auch Menschen) im Ökosystem, die organische Stoffe und Sauerstoff verzehren und mit ihren Ausscheidungen Kohlendioxid, Wasser, Mineralstoffe und tote Biomasse in den Kreislauf zurückgeben.
Destruenten (Zersetzer)
Jetzt kommen die Zersetzer ins Spiel: Pilze oder Bakterien zerlegen tote Pflanzen, Tiere und deren Ausscheidungen in Kohlendioxid, Wasser und Mineralstoffe. Und hier schließt sich der Kreislauf, denn genau diese freigesetzten Stoffe werden von den Erzeugern wieder benötigt.