Tiere im Herbst

Fische sind wechselwarme Tiere. Sie passen ihre Körpertemperatur stets an die Temperatur der Umgebung an, in der sie sich gerade befinden. Im Herbst suchen die Fische geeignete, möglichst frostsichere Verstecke auf.

Wenn es nun kühler wird, sinkt auch die Temperatur des Blutes der Fische und sie werden sozusagen müde. Irgendwann werden die Fische starr vor Kälte und erst wenn es im Frühling wieder wärmer wird, erwachen sie aus ihrer Starre.

Für unsere stacheligen Freunde geht es im Herbst darum, sich große Fettpölsterchen anzufressen. Sie bereiten sich so auf ihren Winterschlaf vor, den sie machen müssen, weil es in den kalten Monaten kaum Nahrung für sie gibt.
Außerdem beginnen Igel im Herbst damit, ihr Winterquartier zu bauen. Besonders beliebt sind Holzstapel, Gebüsche oder Erdmulden. Während ihres Winterschlafes schalten Igel ihre Körperfunktionen auf die niedrigste Stufe. So können sie bis zu sechs Monate ohne Nahrung überleben.

Im Gegensatz zu Igeln halten Eichhörnchen keinen Winterschlaf, sondern eine Winterruhe. Sie schlafen im Winter also mehr als sonst, doch wachen immer wieder auf, um zu fressen. Während der Herbstmonate sammeln Eichhörnchen die Nahrung für den Winter. Sie vergraben Nüsse, Bucheckern und Eicheln in der Erde oder unter bunten Herbstblättern.

Manchmal kommt es vor, dass sich die Eichhörnchen ihre Verstecke nicht merken oder sie nur die Hälfte des versteckten Vorrats wiederfinden.

Auf große Reise begeben sich im Herbst die Zugvögel. Störche, Drosseln, Schwalben, Nachtigallen, Kraniche, Enten und viele andere Vogelarten machen sich auf den Weg in Richtung Süden, um in wärmeren Ländern zu überwintern.

Für die meisten Zugvögel ist das Ziel Afrika oder das Mittelmeergebiet. Störche fliegen sogar bis zur südlichsten Spitze Afrikas. Zugvögel fliegen oft in großen Schwärmen und haben dabei eine ganz bestimmte Flugordnung.