Hier erfährst du mehr über die Entsorgung und Reinigung des Schmutzwassers in Berlin.
Die Wasserversorgung in Berlin
In Berlin ist immer was los. Auch in Bezug auf Wasser gibt es eine Menge zu entdecken. Hier erklärt dir Paula Platsch, was die Berliner Wasserbetriebe dafür tun, dass mit der Lieferung von Trinkwasser in Berlin alles läuft. Viel Spaß beim Entdecken!
Wasserschutzgebiet
Fast ein Viertel Berlins sind Wasserschutzgebiete. Sie sind durch ein blaues, rechteckiges Schild mit drei Wasserlinien gekennzeichnet. Hier wird das Trinkwasser für die Stadt über die Brunnen gewonnen. Grundwasser vor Verunreinigungen zu schützen ist die wichtigste Aufgabe eines Wasserschutzgebietes. Rund um die Brunnen gibt es drei Schutzzonen. Alles, was das Grundwasser gefährden könnte, ist hier verboten oder ist nur mit einer Sondergenehmigung erlaubt.
Tiefbrunnen
wie dieser hier fördern Grundwasser aus dem Boden, das im Wasserwerk zu Trinkwasser wird. Insgesamt gibt es rund 650 Brunnen in Berlin. Sie reichen von 30 bis zu 170 Metern in die Tiefe. Ganz unten sehen sie mit ihren Löchern ein bisschen aus wie eine Käsereibe. Mit diesen Löchern nehmen sie das Grundwasser auf. Eine Pumpe fördert das Grundwasser durch die Rohre nach oben. Auf dem Weg zum Wasserwerk kommt das Wasser dabei zum ersten Mal nach langer Zeit wieder an die frische Luft.
Wasserwerk
Hier wird das Grundwasser mit Sauerstoff angereichert und durch Filter von Eisen und Mangan befreit. Danach fließt das klare Wasser in große Speicher. Von dort wird es in das Versorgungsnetz gepumpt. Damit das reibungslos klappt, steuert und überwacht das Personal in der Schaltwarte den Druck, mit dem es durch die Rohre fließt. Die Wasserwerke liegen in Wasserschutzgebieten. So können hier auch viele seltene Tier- und Pflanzenarten wachsen und gedeihen. Im alten Wasserwerk Friedrichshagen haben tausende Fledermäuse ihr Winterquartier aufgeschlagen.
Trinkwasser-Labor
Das ist eins unserer Labore, in dem wir die Inhaltsstoffe des Trinkwassers genau unter die Lupe nehmen. Wir untersuchen das Wasser um sicherzustellen, dass keine schädlichen Stoffe, Keime und Bakterien ins Trinkwasser gelangt sind. Es ist sehr wichtig, dass diese Arbeit gründlich erledigt wird, damit die Qualität des Trinkwassers heute und morgen so gut bleibt wie sie ist.
Hausanschluss
Diese Familie hier hat gerade ein neues Haus gebaut. Damit sie auch frisches Wasser zum Trinken, Kochen, Waschen und so weiter bekommt, muss ein neuer Hausanschluss gebaut werden. Er verbindet das öffentliche Versorgungsnetz für Trinkwasser mit den Wasserleitungen im Haus. Bei Planung, Bau und Anschluss helfen die Hausanschluss-Serviceteams der Berliner Wasserbetriebe.
Wasserrohrbruch
Gut, dass die Jungs vom Entstörungsdienst Tag und Nacht einspringen, falls irgendwo in der Stadt ein Rohr bricht. Bei fast 8.000 Kilometern Wasserleitungen und rund 10.000 Kilometern Abwasserkanälen kann das schon mal vorkommen. Würde man alle Rohre aneinander legen, wären sie fast so lang wie vom Nordpol zum Südpol. Für das Funktionieren der Trinkwasserversorgung sorgen zudem zehntausende Hydranten und Absperrarmaturen. Bei einem Rohrbruch müssen die schnell gefunden und zugedreht werden.