Hier erfährst du mehr über die Wasserversorgung in Berlin.
Wasser im Alltag
Wasser begegnest du überall in der Stadt. Wir nutzen es zum Trinken, Waschen, Kochen, Duschen, Putzen und vielem mehr. Unser Alltag wäre ohne Wasser nicht vorstellbar. Begib dich auf Entdeckungstour!
Wasser rettet Leben
Tatüü - Tataa! Wenn ein Brand gemeldet wird, rückt die Feuerwehr mit den Löschfahrzeugen aus. Diese haben einen Wassertank. Zudem holt sich die Feuerwehr das Löschwasser über die Hydranten, die an das Wasserverteilungsnetz der Stadt angeschlossen sind. Weiß-rote Hinweisschilder verraten die genaue Lage der Hydranten. Schau dir deinen Schulweg mal genauer an: Wie viele Wasserzugänge für die Feuerwehr entdeckst du?
Durstig in Berlin?
Ob Gäste oder „waschechte“ Berliner – in der Hauptstadt Deutschlands muss niemand durstig sein. Denn die Berliner Wasserbetriebe haben an besonders gut besuchten Plätzen Trinkbrunnen aufgestellt. Von Mai bis Oktober kann sich dort jeder mit dem kühlen und mineralreichen Nass kostenlos erfrischen. Hast du auch schon einen Trinkbrunnen entdeckt?Hier findest du alle Standorte von Trinkbrunnen in Berlin.
Brunnen und Wasserfälle
Fast 300 Springbrunnen verschönern Berlin und verbessern im Sommer das Stadtklima. Der Neptunbrunnen ist nur einer von vielen Brunnen der Hauptstadt. Aber ein ganz besonderer: Er hat schon einen Umzug hinter sich. Erbaut wurde er 1891 auf dem Platz vor dem Berliner Stadtschloss. Seit 1969 steht er nun ganz nah bei anderen berühmten Bauwerken Berlins: dem Rotem Rathaus, dem Fernsehturm, der Weltzeituhr und der Marienkirche. Die Geschichte der Springbrunnen geht zurück in die Antike, rund 2.000 Jahre vor Christi. Damals waren Brunnen aber ein einfaches Auffangbecken für Wasser aus einer Quelle, das dann zu einem Bach wurde.
Leben am und im Wasser
Berlin ist eine der artenreichsten Großstädte Europas. Hier leben nicht nur nahezu 4 Millionen Menschen, sondern auch circa 20.000 Tierarten. Rund 40 Fischarten sind in den Flüssen Spree, Havel und Dahme sowie den Kanälen zuhause, die das Stadtbild prägen. Unter den Flussseen ist der Große Müggelsee mit 766 ha Wasserfläche der größte. Es gibt aber auch viele Kleinstgewässer, wie Teiche, Weiher, Tümpel, Abgrabungsgewässer und künstliche Regenrückhaltebecken.
Natur genießen
In Berlin musst du nicht lange unterwegs sein, um ein entspannendes Plätzchen zu finden. Die Wälder, Parks und Wiesen, die schön angelegten Gärten, Bäche und Teiche mit Springbrunnen lassen dich den Schulstress schnell vergessen. Ohne Wasser wäre das alles nicht möglich. Nicht nur auf Brunnen, Bäche und Seen müsstest du verzichten. Auch die kleinen und großen Pflanzen in den Parks, Gärten und Wäldern brauchen Wasser zum Wachsen. Den Wasserfall auf dem Bild kannst du übrigens im Berliner Viktoriapark entdecken. Vor über 100 Jahren wurde er gebaut.
Ohne Wasser läuft nix!
Wie viel Wasser hast du heute zuhause schon benutzt? Hat jemand geduscht, haben sich alle die Zähne geputzt, habt Kaffee oder Leitungswasser getrunken, die Waschmaschine angestellt, die Toilette benutzt oder die Blumen gegossen? Du merkst, im Haushalt wird viel Wasser gebraucht. In Berlin sind das im Durchschnitt 110 Liter pro Person am Tag. Das entspricht einer gefüllten Badewanne. Hast du dich schon mal gefragt, wie viel Wasser für die Herstellung von Lebensmitteln oder deiner Kleidung benötigt wird? Für die Herstellung z. B. einer Jeans braucht es circa 11.000 Liter Wasser!
Baden in der Natur
Die Badestellen der Berliner Badeseen laden im Sommer zum Schwimmen ein. Das Landesgesundheitsamt (LAGESO) prüft die Badegewässerqualität von Mai bis September regelmäßig und veröffentlicht die Analysewerte. Der Tegeler See gilt als das sauberste Gewässer der Stadt. Dort reinigt die Oberflächenaufbereitungsanlage (OWA) der Berliner Wasserbetriebe das Seewasser und befreit es von Phosphor und anderen Stoffen. Auch du kannst dabei helfen, die Gewässer zu schützen: Werfe deinen Müll niemals in die Natur sondern immer nur in einen Abfallbehälter. Oder werde „Gewässerretter“ und starte mit deinen Schulfreunden eine Müllsammelaktion an deiner Schule.
Kleine Gärten ganz groß
Achtung, jetzt kommt eine unglaubliche Zahl! Stell dir vor, du würdest alle Berliner Kleingärten zusammenlegen. Die Fläche wäre so groß wie 4,1 Millionen Fußballfelder. Wahnsinn! Und alle Kleingärten und Lauben werden mit viel Liebe und Geduld angelegt und gepflegt. Damit das Obst und Gemüse sowie die Blumen und Sträucher ordentlich wachsen, brauchen sie Wasser. Zum Bewässern können die Hobbygärtner das gesammelte Regenwasser nutzen oder auch das Wasser aus dem Trinkwassernetz. Wie viele Meter Wasserschlauch wohl in den 73.057 Berliner Kleingärten zusammenkommen?
Wasser im Himmel und auf Erden
Wenn die Wolken voll mit Wasser sind, regnet es. Von den Dächern, Straßen und Plätzen fließt Regenwasser in die Kanalisation. Bei Starkregen ist diese oft überlastet. Die Gullys laufen über, die Straßen sind überschwemmt und das Schmutzwasser gelangt in die Gewässer. Das schadet der Umwelt. Deshalb planen Experten, wie man aus der wachsenden Stadt Berlin eine „Schwammstadt“ machen kann: Bepflanzte Flächen und weniger Asphalt sollen helfen, dass Regenwasser besser im Erdreich versickern oder verdunsten kann. Unter der Stadt werden auch riesige "Garagen“ für Regenwasser gebaut, um die Kanalisation von den Wassermassen zu entlasten.
Wasser-Spielplätze
Matschen, plantschen, sich gegenseitig nass spritzen, durch Fontänen laufen – Wasserspielplätze sind an schönen Sommertagen ein echtes Vergnügen und eine tolle Alternative zu überfüllten Freibädern! Ganz nebenbei sorgen sie bei Kindern und Eltern für eine erfrischende Abkühlung. Die Elefantendusche kannst du übrigens am Forckenbeckplatz im Volkspark Friedrichshain ausprobieren. Also: Badekleidung und Handtücher einpacken, Picknickkorb füllen und los geht es!