Die Geschichte der Wasserversorgung liegt 4.000 bis 8.000 Jahre zurück.
Trinkwasserleitungen
In Berlin ist viel los: nicht nur auf den Straßen und in den Häusern, sondern auch unter der Erde! Denn das frische und gesunde Trinkwasser aus den Wasserhähnen muss von den Wasserwerken in die Gebäude transportiert werden. Dafür gibt es unter den Berliner Straßen ein großes Netz an Wasserleitungen.


Millionen Liter Wasser sind unterwegs
Die rund 3,8 Millionen Einwohner Berlins nutzen täglich mehr als 560 Millionen Liter Trinkwasser.
Das entspricht ungefähr 4,5 Millionen gefüllten Badewannen. Unglaublich, nicht wahr? Diese Menge Wasser fließt täglich von den Wasserwerken zu den Haushalten, Firmen und Fabriken. Damit der Transport problemlos funktioniert, haben die Berliner Wasserbetriebe rund 8.000 Kilometer Wasserleitungen verlegt. Pumpwerke sorgen dafür, dass das Trinkwasser mit genügend Geschwindigkeit durch Rohre fließt und auch in den oberen Etagen von Hochhäusern ankommt.

Tiefgründige Wasserleitungen
Die Wasserleitungen bestehen aus miteinander verbundenen Rohren. Die Hauptleitungen haben einen Durchmesser von bis zu 1,40 Meter, die kleinsten Leitungen, die direkt in die Häuser führen, sind nur drei bis fünf Zentimeter breit. Die meisten Rohre, die unter der Erdoberfläche verlegt werden, bestehen aus Gusseisen. Damit das Trinkwasser immer keimfrei bleibt, ist es wichtig, dass es im Sommer nicht zu stark erwärmt. Im Winter dürfen die Rohre nicht einfrieren. So hat sich herausgestellt, dass die ideale Verlegetiefe von Wasserleitungen 1,50 Meter unter der Erde beträgt.

Mit Blaulicht zum Wasserschaden
Rohrbrüche, eingefrorene Leitungen, Wasserzähler oder Lecks… Bei so vielen Leitungen kann schon mal ein Schaden entstehen. Damit die Berliner Wasserbetriebe in solchen Fällen schnell eingreifen können, erreichen Bürger unter einer Telefonnummer Tag und Nacht den Entstörungsdienst. Der schickt Hilfe und wenn nötig kommen die Fahrzeuge auch mit Martinshorn und Blaulicht zum Einsatzort. Damit Schäden möglichst selten passieren, kümmern sich die Berliner Wasserbetriebe um das Leitungsnetz: Es wird untersucht, geprüft, repariert und saniert.

Gut angekommen?
Die Berliner Wasserbetriebe überprüfen nicht nur das Leitungsnetz regelmäßig. Auch das Wasser wird an vielen verschiedenen Stellen getestet. Denn das Trinkwasser soll von bester Qualität sein. So werden Wasserproben aus den Leitungen genommen und in Labors überprüft. Zusätzlich gibt es auch noch Tests bei 180 Berliner Haushalten. Auch deren Wasser wird untersucht: Ist es klar, farblos, geruchlos, kühl, geschmacklich gut und auf keinen Fall gesundheitsschädigend? Bestimmt, auch nach einer so langen Reise ist es immer noch frisch!